The Vegan Eagle – Kulinarische Erlebnisse ganz ohne Fleisch

Direkt hinter dem Flughafen finden wir mitten in Langenhorn das the Vegan Eagle. Konsti – Gründer und Koch aus Leidenschaft – versorgt uns neben Ingwertee auch mit einer einmaligen Vision zur veganen Küche in Hamburg.

Was genau ist das the Vegan Eagle?

Konsti: Im the Vegan Eagle haben wir uns auf veganes Essen spezialisiert. Aber das hängen wir nicht an die große Glocke. Unser Anspruch ist es, leckeres Essen in einer freundlichen ungezwungen Atmosphäre zu servieren. Die Menschen lernen Geschmäcker kennen, die sie von einer rein pflanzlichen Küche nicht erwartet hätten. Und genau das ist unser Ziel: Kunden zu überraschen und ihnen zeigen, dass rein pflanzliches Essen auch richtig lecker, vollmundig und sättigend sein kann. Wir wollen Menschen begeistern, die sich vorher noch nie mit dem Thema „vegane Ernährung“ auseinander gesetzt haben.

Viele Fleischesser sind ja nicht so begeistert von der veganen Küche. Wie überzeugt ihr diese Menschen?

Konsti: Wir überzeugen dadurch, dass wir nicht überzeugen wollen. Etwa die Hälfte unserer Kunden haben sonst mit veganem Essen nichts zu tun. Die werden entweder mitgenommen, oder sie kommen einfach, weil sie den Tipp bekommen haben, dass es lecker hier ist. Wir wollen niemandem am Tisch erzählen, was für schlechte, fleischfressende Menschen sie sind. Wir wollen ihnen lieber sagen, dass es hier leckeres Essen gibt und dass sie bei uns garantiert satt werden. Vorspeise, Hauptgericht und Dessert schafft man im the Vegan Eagle nur, wenn man sehr viel Hunger hat oder sich auch mal das Dessert teilt.

In Hamburg würde man ein veganes Restaurant eher in der Schanze oder in Ottensen vermuten. Du hast the Vegan Eagle in Langenhorn eröffnet. Wie kam es dazu? 

Konsti: Vor über fünf Jahren habe ich mit meinen beiden Geschäftspartnern begonnen, das Dieter Sanchez mit Steaks und Burgern in Langenhorn groß zu machen. Aus heiterem Himmel bekam ich  – mit nicht mal 30 Jahren – einen Schlaganfall. Ich war zu dieser Zeit stark übergewichtig. Durch die Krankheit habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mein Leben verändern kann. Wie ich gesünder leben kann. Während einer Saftkur, bei der ich 35kg abgenommen habe, habe ich mich für eine rein pflanzliche Ernährung entschieden. So kam es, dass ich in der Küche eines Steak und Burger Restaurants stand, aber vegan lebte. Irgendwie passte das nicht so zusammen. Ich wollte die Menschen auch an dieser Welt jenseits des Fleisches teilhaben lassen. Da kam der Gedanke zum the Vegan Eagle.

Woher bekommst du die Inspiration für die Speisekarte?

Konsti: Ich bin früher viel um die Welt gereist. Zehn Jahre habe ich nicht in Deutschland gelebt. Wenn du unterwegs bist, nimmst du viel mit. Gerade im veganen Kontext ist es interessant zu sehen, wie unterschiedlich Länder aufgestellt sind. Darüber hinaus komme ich auf Rezept-Ideen, wenn ich mich mit einem Lebensmittel beschäftige und viel ausprobiere. Normalerweise darf man ja nicht mit Essen spielen. Nur als Koch darf man es! Deshalb habe ich mich für diesen Beruf entschieden.

Welche Gäste kommen ins the Vegan Eagle?

Konsti: Es ist bunt gemischt. Wir haben tatsächlich auch viele internationale Touristen. Das kommt durch die Nähe zum Flughafen. Der größte Teil der Gäste kommt allerdings aus dem direkten Umkreis: Langenhorn, Fuhlsbüttel oder aus Schleswig-Holstein. Daneben haben wir noch ganz viele Gäste, die aus anderen Städten kommen, wie Bremen oder Berlin. Ein Essen im the Vegan Eagle verbinden sie mit ihrem Besuch in Hamburg. Oft hört man von Hamburgern, dass das Restaurant so weit außerhalb sei. Aber tatsächlich ist die U1-Station nur fünf Gehminuten von hier entfernt.

Ich habe gesehen, dass ihr auch einen Biergarten habt…

Konsti: Ja, es gibt in Hamburg keinen vergleichbaren veganen Biergarten in der Größe. Wir haben einen richtig schönen, naturgestalteten Garten, in dem bei schönem Wetter überall Stühle und Tische verteilt sind. So kann man ganz ungezwungen im Garten sitzen und seinen Hund mitbringen, oder seine Kinder spielen lassen. Es gibt eine Schaukel und ein Kräuterbeet. Durch die Nähe zum Flughafen kann man hier auch die Flugzeuge einfliegen sehen.

Was ist aktuell dein Lieblingsessen auf der Karte?

Konsti: Das werde ich oft von Kunden gefragt. Dazu kann ich dann nur sagen, dass alle Gerichte auf der Speisekarte von allen Mitarbeitern als lecker befunden wurden. Viermal im Jahr wechselt die Karte. Was drauf steht, richtet sich nach der Saison. Oder wie bei unseren Aktionskarten auch mal nach Lust und Laune. Mein persönlicher Favorit ist das Thaicurry. Da ich fünf Jahre in Thailand gelebt habe und dort gelernt habe, wie man das richtig zubereitet, ist es ein Klassiker im the Vegan Eagle.

Künftig wollt ihr am Wochenende auch mit speziellen Menüs punkten. Was erwartet eure Gäste?

Konsti: Künftig werden wir am Wochenende wechselnde, dreigängige Themenmenüs anbieten. Beispielsweise ein California Menü, mit Gerichten, zu denen mich meine Kalifornienreisen inspiriert haben. Zuletzt hatten wir ein Avocado Menü. Kommendes Wochenende machen wir zusammen mit leev ein Apfel Menü: In jedem Gericht wird Boskoop, Elstar oder Holsteiner Cox eine Rolle spielen. Begleitet von den passenden sortenreinen Säften von leev. Die jeweiligen Themen kündigen wir immer auf unserer Website oder auf Facebook an. Die Plätze sind dabei an den Wochenenden streng limitiert – wir arbeiten deshalb Samstag und Sonntag mit Reservierungen.

Wenn ihr auch Lust auf das vegane Restaurant in Hamburgs Norden bekommen habt, könnt ihr euch auf der Website oder bei Facebook über Essen und Events im the Vegan Eagle informieren.

The Vegan Eagle / Wischöfen 4 / 22415 Hamburg

Pauline Roennspiess